VDMA Industriearmaturenhersteller punkten wieder in den Stammmärkten

Die deutschen Hersteller von Industriearmaturen legten einen zufriedenstellenden Start ins Jahr 2017 hin. Die Branche konnte sich über ein nominales Umsatzplus von
4 Prozent im ersten Halbjahr freuen. Getragen wurde dieses Umsatz-wachstum von den in Summe sehr guten Auslandsgeschäften (plus
9 Prozent).  Außerhalb der Europäischen Union konnten die Industrie-armaturenhersteller ein Umsatzplus von 13 Prozent verbuchen. Ende 2016 noch leicht wachsend, stagnierten dagegen die Umsätze in Europa auf dem Niveau des Vorhalbjahres. Auf dem Markt zuhause in Deutschland schlug für die deutschen Hersteller ein Umsatzrückgang von 2 Prozent zu Buche.  

In den einzelnen vom VDMA statistisch erfassten Produktgruppen entwickelten sich die Umsätze im ersten Halbjahr 2017 positiv. Die Hersteller von Regelarmaturen standen mit dem größten Umsatzzuwachs von 7 Prozent an der Spitze. Bei den Absperrarmaturen stieg der Umsatz um 4 Prozent. Ein leichtes Plus verzeichneten aber auch die Sicherheits- und Überwachungsarmaturen mit 1 Prozent.

In den Auftragsbüchern der deutschen Industriearmaturenhersteller entwickelten sich die Bestellungen positiv mit plus 9 Prozent. Die Auslandsbestellungen konnten zweistellig wachsen (plus 12 Prozent) und auch vom heimischen Markt kommen positive Impulse, der Auftragseingang wächst hier um 5 Prozent.

Verschnaufpause beendet – Export nach China zieht an 

Im Zeitraum Januar bis Juni 2016 erzielten die deutschen Industriearmaturenhersteller ein Gesamtexportvolumen von 1,9 Mrd. Euro. Dies entsprach einer Steigerung von 8,8 Prozent. Damit bestätigte Deutschland seine Position als viertgrößter Exporteur von Industriearmaturen weltweit.

Mit Blick auf die Top-Abnehmerländer für deutsche Industriearmaturen hat der Absatz von Industriearmarturen nach China und USA wieder Fahrt aufgenommen.  Das Wirtschaftswachstum des wichtigen Exportmarktes China hatte sich zuletzt verlangsamt, viele deutsche Unternehmen spürten die Konjunkturabkühlung als geringere Nachfrage. Trotz der kontrollierten Stagnation des Wirtschaftswachstums seitens der chinesischen Regierung konnte der deutsche Export von Industriearmaturen im ersten Halbjahr 2017 zweistellig auf 222,2 Mio. Euro wachsen. Die Rahmenbedingungen sind zwischenzeitlich wieder günstiger, der Chemiesektor zeigt sich optimistisch und der steigende Rohölpreis führt zu neuen Investitionen und Projekten in der Petrochemie.

Das Geschäft mit den USA gewinnt wieder an Fahrt

Die Förderung von unkonventionellem Gas wird in den USA die Energielandschaft zunehmend verändern. Es wird an großen Kraftwerksprojekten gebaut. Der Plan der US-Regierung sieht vor, in den kommenden Jahren mehr Erdgas zu exportieren als zu importieren. Dies, der steigende Ölpreis und die gutlaufende US-Konjunktur haben sich positiv auf den Verkauf deutscher Industriearmaturen ausgewirkt, der Export konnte im Zeitraum Januar bis Juni 2017 um 12 Prozent auf 174,4 Mio. Euro gesteigert werden.

Der Export von deutschen Industriearmaturen nach Tschechien (plus 9,7 Prozent) und in die Niederlande (plus 9,7 Prozent) legte signifikant zu. Bereits im letzten Jahr hatte sich der Verkauf in die europäischen Länder positiv entwickelt. Dieser Trend könnte sich im Laufe des Jahres durch sinkende Arbeitslosenzahlen, rege Investitionstätigkeit und eine dynamische Konjunktur in Europa verfestigen.

Prognose 2017 – Moderates Umsatzplus wird erwartet

Für 2017 kann weiterhin von einem Anstieg der Weltproduktion ausgegangen werden. Der Wachstumspfad auf dem sich der nationale und internationale Maschinen- und Anlagenbau befindet, kommt auch den deutschen Industriearmaturenherstellern zu Gute. Die positive Entwicklung des Dollarkurses tut ihr übrigens. Getrübt werden könnten die Aussichten allerdings durch eine Reihe geopolitischer Risiken, die die Verkäufe der Branche in Ausland maßgeblich bremsen würden.

Sofern die Exportmärkte ihre Stärke halten bzw. ausbauen können, erwartet der Fachverband Armaturen für 2017 ein nominales Umsatzplus von 2 bis 3 Prozent.

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