Nutzung von Entrauchungs- und Lüftungsanlagen kann infektiöse Aerosole in Gebäuden reduzieren

Welche Möglichkeiten es hierbei gibt beschreibt das aktuell veröffentlichte VDMA Informationsblatt Nr. 12 "Nutzung von Entrauchungs-/Lüftungsanlagen zur Reduktion von infektiösen Aerosolen in Gebäuden". 

Der Hauptübertragungsweg für SARS- CoV-2 ist die respiratorische Aufnahme – also die Aufnahme über die Atmung – von Aerosolpartikeln, die durch infizierte Personen beim Ausatmen, Sprechen, Husten, Singen oder Niesen ausgestoßen werden. Ein regelmäßiger Luftaustausch in Innenräumen ist daher essenziell, um das Übertragungsrisiko zu minimieren. 

Das Thema Lüftungsstrategien in Gebäuden erhält in diesem Zusammenhang immer mehr Gewichtung – Lüftungsplanung wird zur integralen Aufgabe in der Pandemiebekämpfung. Das neue Informationsblatt 12 des Fachverbandes Allgemeine Lufttechnik im VDMA unterstützt diese Planung, indem es anhand von Applikationen und Anwendungsbeispielen aufzeigt, wie mit vorhandenen sicherheitstechnischen Anlagen ein Mehrwert durch deren Lüftungsfunktion erreicht werden kann – beispielsweise in Klassenräumen, Versammlungsstätten, Treppenräumen und Tiefgaragen. 

Das Informationsblatt bezieht sich sowohl auf Neubauten als auch Bestandsgebäude. Es ist für alle Beteiligten gleichermaßen geeignet, die sich in der Planung, in der Realisierung oder auch im Betrieb mit sicherheitstechnischen Anlagen, wie Rauch- und Wärmeabzugsanlagen und raumlufttechnischen Anlagen befassen. 

Das Informationsblatt beschreibt die möglichen Automatisierungsarten mit den entsprechenden Ausführungen wie CO2-Sensor, Temperatursensor, Schaltfunktionen oder Anwesenheitsmelder.
 
Die gezeigten Anwendungen basieren auf den Berechnungsverfahren des vom Fachverband Gebäude-Klima e.V. (FGK) veröffentlichten Status-Report 52. Die Ergebnisse der Berechnungen zeigen, dass der für eine ausreichende Lüftung benötigte Außenluftvolumenstrom mit den vorgestellten Anlagen in der Regel erreicht und sogar teilweise übertroffen wird. Kapitel 8 zum Thema Sicherheitseinrichtungen geht auf die Bedeutung von Bestandsanlagen mit Lüftungsfunktion ein und erläutert, was bei der Anpassung von Funktionen sicherheitstechnischer Anlagen baurechtlich zu beachten und zu prüfen ist.

Das Infoblatt 12 steht unter Publikationen Brandschutz und Entrauchung zum Download bereit. Zusätzlich erfolgt eine Veröffentlichung unter der Reihe „Raumlufttechnische Anlagen in Zeiten von COVID 19“, um die unterschiedlichen Zielgruppen besser zu adressieren. 

Über den VDMA, Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V.

Der VDMA vertritt mehr als 3400 deutsche und europäische Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus. Die Industrie steht für Innovation, Exportorientierung und Mittelstand. Die Unternehmen beschäftigen rund vier Millionen Menschen in Europa, davon mehr als eine Million allein in Deutschland. Der Maschinen- und Anlagenbau steht für ein europäisches Umsatzvolumen von rund 800 Milliarden Euro. Im gesamten Verarbeitenden Gewerbe trägt er mit einer Wertschöpfung von rund 270 Milliarden Euro den höchsten Anteil zum europäischen Bruttoinlandsprodukt bei. 

Der Fachverband Allgemeine Lufttechnik umfasst die Teilbranchen Klima- und Lüftungstechnik (Prozess- und Raumlufttechnik), Kälte- und Wärmepumpentechnik, Luftreinhaltung (Prozesslufttechnik), Oberflächentechnik und Trocknungstechnik.

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